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Startschuss für die Aufholjagd: Im nächsten Schuljahr mehr als doppelt so viele Ressourcen für die Deutschförderung

Deutsch zu sprechen ist das Fundament für eine erfolgreiche Schullaufbahn und die Eintrittskarte für ein selbstbestimmtes und erfolgreiches Leben

Die neue Bundesregierung hat sich als gemeinsames Ziel gesetzt, den Erwerb der Unterrichtssprache Deutsch zu forcieren. „Ich wünsche mir, dass alle Kinder und Jugendlichen mit Freude lernen und gute Deutschkenntnisse erwerben, um dem Unterricht folgen zu können. Ohne Sprachkenntnisse kann Integration nicht funktionieren. Deutsch zu beherrschen ist die Voraussetzung für ein selbstbestimmtes und erfolgreiches Leben“, betont Bildungsminister Wiederkehr.

Im Schuljahr 2024/25 erhielten österreichweit rund 48.400 Schüler*innen an Pflichtschulen einen Status als außerordentliche Schüler*in, rund 54% mehr als noch im Schuljahr 2020/21. Damit erhalten derzeit rund 7,7% aller Schüler*innen an Pflichtschulen eine intensive Deutschförderung. Besonders hoch ist der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit österreichweit 23,2% in der 1. Klasse der Volksschule. Eine besondere Herausforderung stellt die Integration von Kindern und Jugendlichen, die in den letzten Jahren im Rahmen des Familiennachzugs aus Syrien und Afghanistan nach Österreich gekommen sind oder aus der Ukraine vertrieben wurden, dar.

Betrachtet man die Lernentwicklung von Schüler*innen mit nicht-deutscher Erstsprache, so erkennen wir klaren Handlungsbedarf. Internationale Studien wie PISA zeigen uns, dass Schüler*innen mit nicht-deutscher Erstsprache in ihrer Entwicklung zentraler Basiskompetenzen wie z.B. der Lesekompetenz deutlich hinter ihre deutschsprachigen Mitschüler*innen zurückfallen.

Mit einem Paket an zusätzlichen Planstellen setzt die neue Bundesregierung einen Meilenstein an Österreichs Schulen und schafft die Grundvoraussetzung für eine mittelfristige qualitative Weiterentwicklung im Bereich der Deutschförderung.

Ausgehend von der Anzahl der a.o. Schüler*innen im Schuljahr 2024/25 würden die derzeit der Deutschförderung gewidmeten 577 Planstellen auf insgesamt mehr als 1.324 Planstellen aufgestockt werden. Insgesamt ergäbe sich für das Schuljahr 2025/26 ein Plus von insgesamt 747 Planstellen (+130%), in denen auch die bis dato im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise und dem Familiennachzug befristet bereitgestellten Zusatzmittel aufgehen und nachhaltig gesichert werden.

Die Mittelverteilung erfolgt künftig noch bedarfsorientierter und treffsicherer. Ein Faktor Betreuungsperson je Schüler*in mit Förderbedarf ergänzt die bereitgestellte Sockelfinanzierung und leistet einen zentralen Beitrag zur Qualitätssteigerung im Bereich der Deutschförderung. So wird sichergestellt, dass jede Schülerin* jeder Schüler im entsprechenden Betreuungsverhältnis gefördert wird.

Die neue Logik der Mittelzuteilung wird ab dem Schuljahr 2025/26 dauerhaft etabliert. Dies bietet Planungssicherheit für Schulleitungen und eine passgenaue Bedeckung der tatsächlichen Bedarfe in den Bundesländern und an den Standorten.

Mit diesem großen Ressourcenpaket für die Deutschförderung werden künftig jährlich zusätzlich EUR 62 Mio. und insgesamt EUR 108 Mio. in den erfolgreichen Erwerb der deutschen Sprache investiert.

Der Handlungsbedarf ist groß. Unser Ziel ist die nachhaltige Verbesserung der Bildungs- und Chancengerechtigkeit für alle Schülerinnen und Schüler in Österreich. Die gezielte Sprachförderung sowie der Ausbau sämtlicher dazu beitragender Maßnahmen bilden einen zentralen Schwerpunkt der neuen Regierungsperiode. Neben der Bereitstellung zusätzlicher Ressourcen wird es insbesondere auch um die Qualitätssicherung der Deutschförderung gehen. Die geplante Weiterentwicklung der Deutschförderung sowie die Unterstützung der Pädagog*innen durch einen Ausbau der DaZ/DaF-Angebote tragen dazu bei.

„Das heute vorgestellte Deutschförderpaket ist eine echte Offensive für mehr Spracherwerb in unseren Schulen. Eine Investition von EUR 108 Mio. in die Deutschförderung bedeutet, dass wir als Bundesregierung alles unternehmen, um die Deutschkenntnisse in unseren Schulen weiter zu verbessern und dem Weg dorthin absolute Priorität zu geben. Es ist der Startschuss der Aufholjagd für eine bessere Bildung für unsere Kinder und Jugendlichen, denn nur wenn diese Deutsch als Sprache beherrschen, haben sie das Fundament für eine erfolgreiche Schullaufbahn und ein selbstbestimmtes, glückliches Leben!“, so Wiederkehr abschließend.

Fotos der Pressekonferenz

Kontakt

Pressesprecherin
Susanne Leiter
T +43 1 53120-5006
E-Mail: susanne.leiter@bmb.gv.at
Website: https://www.bmb.gv.at